Wissenswertes & Begriffe A-Z

In diesem Bereich sammeln wir für Sie wichtige Begrifflichkeiten und Erklärungen zu einigen Standards und Arbeitsweisen, bzw. Ausführungsarten. Er wird ständig erweitert...


Faschen

Die plastisch ausgebildete oder lediglich farblich abgesetzte Umrahmung von Fenstern, Türen und anderen Öffnungen in verputzten Fassaden wird "Fasche" genannt.


Feuerwiderstandsklassen

Der Feuerwiderstand (auch Brandwiderstand) eines Bauteils steht für die Dauer, während der ein Bauteil im Brandfall seine Funktion behält. Dabei muss das Bauteil mindestens die Tragfähigkeit und/oder den Raumabschluss (Verhinderung der Brandausbreitung oder Rauchdichtigkeit) sicherstellen.

Klasse

 

F30

F60

F90

F120

F180

Funktionserhalten über

 

30 Minuten

60 Minuten

90 Minuten

120 Minuten

180 Minuten

deutsche bauaufsichtliche Benennung

 

feuerhemmend

hochfeuerhemmend

feuerbeständig

hochfeuerbeständig

höchstfeuerbeständig



Laibung / Leibung

Die Laibung oder Leibung ist die senkrechte Schnittfläche in einem Mauerwerk, die an Fenster- und Türöffnungen die innere, der Öffnung zugewandte Mauerfläche bildet. Bei verputzten Laibungen werden die inneren Ecken oft durch metallene (verzinkte) Putzprofile oder aufgesetzte Eckwinkel verstärkt. Bei verkleideten Fassaden wird die Laibung oftmals mit Fassadenplatten aus Kunststoff oder Aluminium verkleidet.


Nassabriebsklassen

Die Nassabriebbeständigkeit beurteilt die Beständigkeit der Beschichtung gegen wiederholtes Reinigen. Die Beschichtungsstoffe werden in Nassabriebklassen von 1 bis 5 eingestuft, wobei Stufe 1 die größte Nassabriebbeständigkeit hat. Die im Malerhandwerk altbekannten Begriffe „waschbeständig“ und „scheuerbeständig“ der alten DIN 53 778 werden somit durch die Nassabriebklassen ersetzt. Die seither waschbeständigen Innenfarben entsprechen der Nassabriebklasse 3, die scheuerbeständigen Innenfarben der Klasse 1 oder 2. Bei scheuerbeständigen Farben handelt es sich in der Regel um hochwertige und bindemittelreiche Beschichtungsstoffe, die glänzende, seidenglänzende, matte oder stumpfmatte Oberflächen aufweisen. Diese Produkte werden häufig als so-genannte Latexfarben bezeichnet. Dabei ist der Begriff Latexfarbe kein Qualitätsmerkmal und wird in keiner Norm beschrieben oder definiert. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Kunststoffdispersionsfarben, bei denen der Anstrich die Nassabriebklasse 2 oder 1 erfüllt, als Latexfarben ausgelobt.


Qualitätsstufen in der Spachteltechnik

Unsere Innenputzarbeiten werden standardmäßig in Q2 ausgeführt.

Eine Erklärung der Qualitätsstufen Q2-Q4 können Sie HIER nachlesen.


VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen)

Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) ist ein im Auftrag des Deutschen Vergabe- und Vertragsausschusses für Bauleistungen herausgegebenes dreiteiliges Klauselwerk. Es enthält in Teil A Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen (durch öffentliche Auftraggeber) (abgekürzt VOB/A), in Teil B Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen (VOB/B) sowie in Teil C Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB/C) mit gewerkespezifischen technischen Vorschriften über die Ausführung und Abrechnung der jeweiligen Bauleistungen. Zusätzliche und ganz spezielle Regelungen technischer Art, die als Sonderfall die sonst üblichen VOB/C ergänzen sollen, werden in Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen (ZTV) abgehandelt.


WLG - Wärmeleitfähigkeitsgruppe

Die Wärmeleitfähigkeitsgruppe leitet sich aus dem rechnerischen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ(R) ab. Ermittelt wird dieser Wert aus dem Wert λ(Z) der sich aus dem Messwert λ(10,tr), bei 10 °C plus einem Zuschlag Z nach DIN 52 612-2, DIN 4108-4:2013-02 bzw. Bauregelliste A Teil 1, ergibt. Durch Rundung ergibt sich der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ(R). Dieser ist dann gleich den ersten drei Ziffern nach dem Komma, wie sie z. B. bei den Angaben auf Dämmstoff-Produktkennzeichnungen zu sehen sind. Ein Wert von 0,025 W/(m K) entspricht also einer WLG von 025. Es wird vorausgesetzt, dass der Bemessungswert kleiner eins ist, da man grundsätzlich nur Dämmmaterialien einer WLG zuordnet. Je kleiner der WLG-Wert ist, desto größer ist die Wärmedämmwirkung.


Quellen: Wikipedia